Entspannungstechniken zur Stressbewältigung
Stress wirkt sich schnell negativ auf Körper und Seele aus. Regelmäßig ausgeübte Entspannungstechniken können dabei helfen, innere Unruhe, Nervosität oder Stress abzubauen. Bekannte und beliebte Entspannungstechniken sind Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Tai Chi und Quigong oder Yoga. Im Folgenden zeigt die IKK Südwest auf, wie Sie mit diesen Entspannungsübungen gezielt innere Blockaden oder innere Unruhe besiegen können. Diese verursachen nämlich oft Verspannungen, Burnout oder körperliche Beschwerden wie Kopf- und Rückenschmerzen.
Bekannte Entspannungstechniken
Autogenes Training
Autogenes Training ist ein Verfahren, bei dem sich der Übende mit Hilfe einfacher Formeln, etwa „Mein rechter Arm ist schwer.“, selbst in einen Zustand der Entspannung versetzt. Es ist eine Weiterentwicklung der Hypnose – entwickelt durch den deutschen Psychiater Johannes Heinrich Schultz.
Es gibt unterschiedliche Formen des Autogenen Trainings:
- Ruhe-, Schwere- und Wärme-Übungen
- spezielle Übungen für Atmung, Herz, Kopf und Sonnengeflecht (Körpermitte)
Autogenes Training ist hilfreich für Menschen aller Altersgruppen, die an Nervosität oder unter Stress leiden und Probleme beim Einschlafen haben. Für Kinder werden oft spezielle Kurse angeboten.
Progressive Muskelentspannung
Progressive Muskelentspannung (auch Progressive Muskelrelaxation, kurz PMR) ist eine Methode, bei der durch willkürliches Anspannen und Loslassen einzelner Muskelgruppen der gesamte Körper in einen entspannten Zustand versetzt wird. Der US-Amerikaner Edmund Jacobson hat diese Methode in den 20er Jahren veröffentlicht. Videos können beim Erlernen oder Ausüben der einfachen Entspannungstechnik helfen.
Tai Chi und Qigong
Tai Chi (von Taijiquan oder Tai Chi Chuan) und Qigong sind sogenannte innere chinesische Bewegungskünste und in der traditionellen chinesischen Medizin verwurzelt. „Innere Bewegungskunst“ bedeutet, dass die innere Entwicklung des Individuums im Mittelpunkt steht.
Die Kampfkunst Tai Chi Chuan („Faustmethode des allerhöchsten Gesetzes“) beinhaltet das Erlernen von Bewegungsabläufen, das heißt der Mensch nutzt hierfür eine größere Fläche.
Bei Quigong („Energiearbeit“) bleibt der Übende hauptsächlich an Ort und Stelle. Typisch für Qigong sind langsame, fließende Bewegungen, die auf Körper und Geist wirken.
Sowohl Tai Chi Chuan als auch Quigong stärken den Rücken, fördern die Körperwahrnehmung und dienen der geistigen Entspannung. Zum Einstieg empfiehlt sich Qigong, da die Bewegungen etwas leichter sind und meistens im Stehen durchgeführt werden.
Yoga
Yoga ist eine philosophische Lehre, die aus Indien stammt. Der Name bedeutet so viel wie „Vereinigung“ und demnach zielt die Lehre auf die Einheit von Körper und Geist ab. Es gibt die unterschiedlichsten Yoga-Arten aber im Westen haben sich weniger die spirituell-meditativen Richtungen durchgesetzt als vielmehr das körperbetonte Hatha Yoga.
Hatha Yoga beruht auf einem System aus:
- Körperhaltungen und Bewegungen (Asanas) und,
- Atemtechniken (den Pranayamas)
Wer Yoga lernen möchte, sollte bereit sein, Zeit zu investieren. Als „Schnellkurs“ ist es aufgrund der komplexen Lehre nicht geeignet.
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